Die Hochwasserpartnerschaft „Westeifel" wurde am 12. Juni 2014 als Hochwasserpartnerschaft „Prüm, Nims und Enz“ gegründet. Sie umfasst das Einzugsgebiet der Enz, Nims und Prüm bis zur Mündung der Prüm in die Sauer bei Minden (VG Südeifel).

Partner sind die Stadt Bitburg, die Verbandsgemeinden Prüm, Arzfeld, Bitburger Land und Südeifel sowie der Eifelkreis Bitburg-Prüm und die SGD Nord Regionalstelle Trier. Wichtige Partner ist außerdem die Gefahrenabwehr (Feuerwehren, THW).

Moderator der Hochwasserpartnerschaft ist Herr Rainer Wirtz, 1. Beigeordneter der VG Bitburger Land.

Ansprechpartner für alle organisatorischen Fragen der Hochwasserpartnerschaft finden Sie hier.

 

Der letzte Workshop der Hochwasserpartnerschaft Westeifel fand am 03. Juli 2023 in Bitburg statt.
Frau Dr. Johst vom LfU erläuterte die Weiterentwicklungen im rheinland-pfälzischen Hochwasservorhersagedienst, besonders den neuen Webauftritt (www.hochwasser.rlp.de).  Als wichtige Neuerung werden für die Hochwasserprognose nun Vorhersagebänder angegeben, die die Spannbreite der Vorhersage abbilden. Außerdem werden nun die Wasserstände und z.T. Vorhersagen von mehr Pegeln und die Vorhersage für kleinere Gewässer direkt auf der Startseite übersichtlich dargestellt. Wichtig ist, dass der Hochwasservorhersagedienst nur vor Hochwasser warnt, nicht vor Wettergefahren.
Herr Mathar, Eifelkreis Bitburg-Prüm, stellte aus dem Modellprojekt Smart City "Eifelkreis Verbindet" die Einrichtung von digitalen Hochwassermeldern vor. Die digitale Pegelstandüberwachung entlang der Gewässer 2. und teilweise 3. Ordnung soll die Hochwasserwarnungen verbessern, im 2. Schritt mit KI-Unterstützung (Forschungsprojekt).
Anschließend wurde von Herrn C. Kinsinger, HPI, die Anforderungen an das Gehölz- und Treibgutmanagement im Spannungsfeld zwischen Hochwasservorsorge und Naturschutzanforderungen vorgestellt. Ausführlich beschrieb er dabei die Bedeutung von Gehölzen am Gewässer sowohl für den ökologischen Zustand der Gewässer als auch für die Hochwasservorsorge. Auch die Verhinderung von Treibgut aus Ablagerungen am Gewässer wurde diskutiert.
Natürlich gab es auch wieder Neuigkeiten zu den örtlichen Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepten und die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch.

 

Am 4. und 8. November 2022 fanden zwei gut besuchte, identische Online-Informationsveranstaltungen zu den Themen "Neuer Webauftritt des Hochwasservorhersagedienstes Rheinland-Pfalz" und "Unsicherheiten in der Vorhersage" für alle Hochwasserpartnerschaften statt. Im Anschluss an die Präsentationen wurden Fragen gestellt und mit den Referentinnen diskutiert. Die Präsentationen zur Veranstaltung finden Sie hier.

Der neue Webauftritt des Hochwasservorhersagedienstes Rheinland-Pfalz ist online: www.hochwasser.rlp.de

 

Der am 13.6.22 vereinbarte Workshop zum Thema lokale Warnpegel/zusätzliche Pegel fand am 11.8.22 in Bitburg statt.
Herr Michels (gewässerkundlicher Dienst der SGD Nord) informierte über die Alarmierung steigender Wasserstände an den vorhandenen Pegel und die Möglichkeiten, die zusätzliche lokale Hochwasserpegel bieten. Das Thema soll mit der Standortauswahl möglicher lokaler Hochwasserpegel fortgeführt werden.

 

Am 13. Juni 2022 fand in Bitburg ein Workshop zu den Themen: Weiterentwicklungen im Hochwassermeldedienst Rheinland-Pfalz - Gewässerkundliche Pegel und lokale Hochwasserpegel - örtliche Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepte - Hochwasservorsorgende Gewässerunterhaltung  statt.

Das Thema  "lokale Hochwasserpegel" wurde am 11.8.22 in einem gesonderten Workshop vertieft und wird weiterverfolgt. Die unter dem Thema "Hochwasservorsorgende Gewässerunterhaltung" aufgenommenen Probleme und Lösungsvorschläge werden im nächsten Workshop aufgegriffen.

Das Protokoll der Veranstaltung vom 13.6. ist inzwischen abgestimmt und wurde den Teilnehmern zugeschickt. Es ist außerdem im HWRM-Explorer abgelegt.

 

Am 21. September 2021 fand in Biersdorf am See, VG Bitburger Land, ein Workshop zur Aufarbeitung des Hochwassers im Juli 21 statt. 24 Teilnehmer informierten sich über die hydrologische Einordnung des Niederschlagsereignisses, das zum Hochwasser 21 führte. Die Wasserwirtschaftsverwaltung berichtete über Weiterentwicklungen, Erfahrungen und Konsequenzen aus dem Hochwasser. Historische Hochwasserabflüsse werden künftig in die Statistiken einfließen und Unsicherheiten angegeben werden.  Die Datengrundlagen für Hochwasserszenarien werden flächendeckend überprüft und ggf. aktualisiert. Besonders hervorgehoben wurde, wie wichtig die Arbeit der Hochwasserpartnerschaften für die Verstetigung der Hochwasservorsorge und die Verankerung des Hochwasserbewusstseins in Verwaltung und Bevölkerung ist. Zukünftig sollen die Hochwasserpartnerschaften eine größere Bedeutung für die Hochwasser- und Starkregenvorsorge erhalten.

Hochwasserwarnungen finden Sie auf der Seite des Hochwassermeldedienstes RLP und weitere Informationen für die Bevölkerung zur Hochwasser- und Starkregenvorsorge mit vielen hilfreichen Quellen und Links hier.

In der Diskussion über Erfahrungen, Probleme und Vorschläge der Kommunen aus dem Hochwasser 21 ging es u.a. um die Anzahl, Lage und Ausstattung der Pegel zur Hochwasserwarnung, Wasserrückhalt in der Fläche und der Ausnahmegenehmigungen in Überschwemmungsgebieten. Außerdem wurde die Umsetzung der Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepte angemahnt. Für die Umsetzung fehlt den Gemeinden aber wohl häufig das Geld ...

Die Themen werden in den kommenden Workshops der Hochwasserpartnerschaft aufgegriffen.

 

Hauptthemen der vorherigen Workshops waren:

  1. - Hochwasserrisiko, Hochwasserrisiko- und gefahrenkarten
  2. - Hochwasserschutz, -schutzmaßnahmen
  3. - Örtliche Hochwasserschutzkonzepte
  4. - Alarm- und Einsatzplanung
  5. - Vorsorgestrategien bei Starkregenereignissen;
  6. - Bilanzierung und Aktualisierung des Hochwasserrisikomanagementplans
  7. - Örtliche Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepte

 

Protokolle der Workshops werden im Anschluss der Workshops an die Teilnehmer versandt. Ältere Protokolle der Workshops finden Sie im HWRM-Planer (nur für Nutzer mit Login)