Hochwasserpartnerschaft „Wied-Holzbach“
Die Hochwasserpartnerschaft „Wied-Holzbach" wurde am 29. August 2012 auf Initiative des Landes Rheinland-Pfalz und der Kreisverwaltung Neuwied unter dem Motto „Wir meistern Hochwasserrisiken gemeinsam“ in Neuwied gegründet. Sie umfasst das Teileinzugsgebiet der Wied zwischen Linden und der Stadt Neuwied mit den Hauptzuflüssen Mehrbach, Holzbach und Aubach. Zur Hochwasserpartnerschaft gehören die Stadt Neuwied, die Verbandsgemeinden Rengsdorf-Waldbreitbach, Asbach, Altenkirchen-Flammersfeld, Hachenburg, Puderbach, Dierdorf, Selters, die Landkreise Neuwied, Altenkirchen und der Westerwaldkreis. Moderator der Hochwasserpartnerschaft ist Philipp Rassbach, erster Beigeordneter des Kreises Neuwied.
Bislang fanden 9 Workshops zu verschiedenen fachlichen Themen mit Verwaltungen, Behörden, Ver- und Entsorgungsunternehmen, Interessenverbände, Gewerbe und Industrie zur Identifizierung von Schwachstellen bei der Hochwasser- und Starkregenvorsorge und ein Zwischenbilanz-Workshop statt.
Hauptthemen der Workshops waren:
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Gefahrenabwehr AEP
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Planung/Flächenvorsorge
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Information der Bevölkerung; Starkregen
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Hochwasserfrühwarnung, Einrichtung zusätzlicher Pegel
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Konsequenzen zur Hochwasser- und Starkregenwarnung an der Wied aus der Ahrkatastrophe
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Örtliche Hochwasservorsorgekonzepte - Best Practice
Nächster Workshop
Für zukünftige Workshops bzw. Arbeitsgruppen der Hochwasserpartnerschaft wurden diese Themen vorgeschlagen:
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KRITIS (insbesondere Stromversorgung)
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Katastrophenschutz und Gefahrenabwehr (u. a. Meldeketten und Pegel)
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Wasserrückhalt in der Fläche
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Sensibilisierung und Information
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Bauleitplanung
Schwerpunktthema der HWP ist derzeit die Einrichtung neuer Pegel in Absprache mit der SGD Nord zur Verbesserung der Frühwarnung.
Der letzte Workshop bzw. eine Informationsveranstaltung hat am 9. Oktober 2023 in Neustadt/Wied stattgefunden (Rechtsfragen der Gewässerunterhaltung, Gehölze und Totholz am Gewässer (Gewässerunterhaltung), Berichte aus den Arbeitsgruppen: Wasserrückhalt in der Fläche (Ermittlung von problemzonen am Gewässer, Maßnahmen), Feuerwehr und Katastrophenschutz, AEP (zusätzliche Pegel), Information und Sensibilisierung der Bevölkerung (Homepage, Schulprojekt)).
Schwerpunkte des nächsten Informationsveranstaltung am 25. September 2024 sollen, die Erweiterung der HWP auf den Saynbach, Wasserrückshalt in der Fläche und die neuen Sturzflutgefahrenkarten sein.